Auch der zweite Tag des Straßentheaterfestivals wird zum Zuschauermagneten [mit Bildergalerie]
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Montag, 25. Mai 2015 09:31
Neun Gruppen begeisterten die Zuschauer am Samstag. „Compagnie du Parking“ aus Belgien präsentierte das Stück „Coco & Charnel". Coco mit der Riesenriechnase und der Messdiener Charnel wollten, dass die Holzmindener ihren Geruchssinn neu entdecken. Es folgte „Babok“ aus den Niederlanden mit dem Stück „Asiel“. Anschaulich sollte die gestörte Beziehung der Welt zu den Haushaltsgeräten verbessert werden, indem die Haushaltsgeräte in Tiere mit einem gewissen Nutzen transformiert wurden.
Anita Bertolami aus Deutschland führte „Transfiguro" vor. Mit einfachsten Mitteln transformierte sich Anita Bertolami in unterschiedliche Persönlichkeiten, wie eine großäugige Frau, die Kuchen backt, einen Bauch, der lebt, ein langhaariges Wesen und einen Gentleman, der zaubern konnte. Umrahmt wurde der Auftritt von Livemusik.Ebenfalls aus Niederladen reiste „Vloeistof“ an. Mit „Tod auf dem Boot" wurde eine romantische Picknicktour eines Pärchens auf dem Ruderboot vorgeführt, die in einem Kampf um Leben und Tod mündete.
„Compagnie du Petit Monsieur“ aus Frankreich zeigte „Deux Secondes". Der Petit Monsieur schlägt sich mit den Widrigkeiten des Alltags herum - hier in Form von Wurfzelten - die er nicht mehr abbauen und verstauen kann und dieses erst mit der Hilfe eines kleinen Mädchens aus dem Publikum schafft. „Three of a Kind, eine Gemeinschaftsproduktion aus Belgien und Deutschland, präsentierte "Three of a Kind". Ein Bewegungstheater mit drei Herren mittleren Alters, die eine Nachricht überbringen sollen, aber den Inhalt, den Adressaten und das „Warum" gar nicht kannten.
Aus Belgien angereist war auch „Carré Curieux - Cirque Vivant“ mit "Entre Nous". Mithilfe atemberaubender Akrobatik an einer langen, nur in einem Sonnenschirmständer befestigten Stange, lehren die beiden Protagonisten dem Publikum, dass Egoismus und gegeneinander Arbeiten nichts bringt und man mit der Hilfe des Anderen viel weiter kommt und mehr erreichen kann. Eine wahrlich sehr gut umgesetzte Sozialkritik. Das Theaterlabor Bielefeld mit "Odyssee" war ein kritisches Großraum-Theater mit vielen beweglichen Bühnenbildern und Accessoires, das die dramatische Odyssee von Flüchtlingen beschreibt und durchaus Bezug zu den aktuellen Flüchtlingsdramen im Mittelmeer hat
„Compganie des Quidames“ mit "FierS à Cheval“ war ein Bewegungstheater mit 3,50 m hohen weißen, leuchtenden Pferden. Die Gruppe zog vom Marktplatz zum Parkplatz in der Nordstraße. Getreu des Mottos „Das Pferd ist des Menschen bester Freund" legten die sechs Pferde den Weg zum Parkplatz Nordstraße tanzend zurück und zogen die Zuschauermassen den weiten Weg mit sich. Angekommen auf dem Zielplatz begeisterte die Gruppe mit einer Dressurshow.
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